GESUNDHEIT Modellprojekt zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs an Bergsträßer Grundschulen startet erfolgreich

KREIS BERGSTRASSE - (e). Die Bereitschaft wächst, Mädchen im Kreis Bergstraße mit einer Impfung vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen. Dies sei auch auf ausgiebige Informationen zurückzuführen, schreiben die Initiatoren eines Modellprojekts in der Rhein-Neckar-Region.

„Aufklärungsarbeit in Grundschulen erhöht Impfbereitschaft deutlich“, heißt es in einer Pressemeldung. Um die niedrige Quote zu erhöhen, wird seit Anfang des Schuljahres an sechs Grundschulen im Kreis Bergstraße über die Krankheit und ihre Vorbeugung aufgeklärt.

Die ersten Erkenntnisse bestätigen den Angaben zufolge, dass dies Erfolge zeitigt: Bei Elternabenden an den sechs Modellschulen in Bensheim und in Lampertheim informierten Fachärzte ausführlich über die sogenannte HPV-Impfung und beantworteten Fragen zu Wirksamkeit und Risiken. „Wie eine Befragung der Teilnehmer zeigt, fühlten sich 94 Prozent der Eltern im Anschluss ausreichend informiert, um eine Entscheidung zu treffen. 60 Prozent der Eltern möchten ihre Töchter demnach gegen HPV impfen lassen. Nur 13 Prozent der Eltern lehnen die Impfung ab. 27 Prozent haben keine Angabe gemacht“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Eltern sind mit im Boot

Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen lassen sich durch eine frühzeitige Immunisierung gegen Humane Papillomviren (HPV) wirkungsvoll bekämpfen. Zum Bergsträßer Modellprojekt gehört das Angebot einer freiwilligen Schulimpfung: Auf Wunsch der Eltern können Schülerinnen der vierten Klasse bei einem Impftag an ihrer Grundschule von einem Facharzt gegen HPV geimpft werden. Knapp die Hälfte der Eltern, die sich für die Impfung entschieden haben, machten mit.

Der erste Impftag hat inzwischen an allen Pilotschulen (Kirchbergschule, Schlossbergschule und Schillerschule in Bensheim sowie Goetheschule, Schillerschule und Pestalozzischule in Lampertheim) stattgefunden: Insgesamt wurden 38 Mädchen geimpft. Die Erfahrungen dabei sind durchweg positiv, wie Ärzte, Eltern und Schulleitungen melden.

Am Modellprojekt beteiligt sind der Verein Gesundheitsnetz Rhein-Neckar, die Stiftung Lebensblicke und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.

Quelle: Darmstädter Echo, 1.12.2015

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